Jede Menge Dorsch und Plattfisch für die Meeresangler

Landesvergleich der Jugend im Bootsanglen der Meeresangler

Der Landesvergleich der Jugend im Bootsangeln ist seit jeher ein Highlight im Veranstaltungskalender unserer Meeresangler. Mit Natur- und Kunstköder wurde vom 13. bis 14. Juni 2015 in Burgstaaken Dorsch und Scholle auf die Schuppen gerückt. Für die Jungangler war das ein großes Abenteuer wie folgender Tatsachenbericht von Matthias Rintisch, Referent für Jugend des Kreisverbandes Märkisch-Oderland, beweist:

 „Ich möchte an dieser Stelle über die Teilnahme von sechs Jugendlichen, davon eine Junganglerin, des Kreisverbandes Märkisch-Oderland beim Landesvergleich der Jugend des Landesanglerverbandes berichten. In der Gruppe, die ich als Fotograf und Betreuer begleitete, waren fünf Teilnehmer das erste Mal dabei und dementsprechend recht aufgeregt. Einer der Teilnehmer, der schon zwei solcher Veranstaltungen besucht hatte, nahm dem Rest der Gruppe dann aber doch die Aufregung und erzählte von seinen „Eindrücken und Erlebnissen“ der letzten Jahre. Dabei verging die Reisezeit in unserem Kleinbus recht schnell und wir erreichten unser Ziel in Burgstaaken, wo man uns schon auf dem  Schiff, der „Südwind“, erwartete.

Am Morgen des 13. Juni 2015 begann der Tag für die Teilnehmer um 6:00 Uhr mit dem gemeinsamen Frühstück auf dem Boot. Danach folgten eine Einweisung und die Vorbereitung zum Kunstköderangeln mit Pilker und Jiggs. Als gern gesehener Gast gesellte sich der mehrfache Weltmeister im Meeresangeln und ehemalige JENZI-Teamangler Dieter Großmann zu den Jugendlichen. Er gab nicht nur Tipps und Hinweise, er hatte auch für jeden Jugendlichen eine Mustermontage parat, die am nächsten Tag getestet werden konnte. Unter der Leitung von Kapitän Willi Lüdtke und seinem „Küchenchef“ hatten wir eine angenehme Fahrt zu den Angelstellen.

Für eine Überraschung sorgten bei den Junganglern die ungestümen Köhler (Seelachse), die  vor Fehmarn neuerdings Jagd machen und dabei auch an den Pilkern bzw. Jiggs nicht vorbeikamen.

An diesem Tag wurden aber auch Hornhechte, Wittlinge und diverse schöne Dorsche gefangen. Das Angeln wurde schließlich durch das Mittagessen und den Platzwechsel an Bord unterbrochen. Da wurde hier und da schon einmal in die Kiste des Anderen geschaut und genau in Augenschein genommen, was denn so alles gefangen wurde. Am Ende des Angelns waren dann die anwesenden Betreuer, mit ihrer Fachkenntnis und dem Können, für das fachmännische Filetieren des Fangs für die Kinder gefragt. Danach folgte die Vorbereitung auf das, am nächsten Tag stattfindende, Naturköderangeln. Hier wurde dann an Bord im Hafen gemeinsam montiert, geknotet und Erfahrung ausgetauscht. Mit einem gemütlichen Abendessen klang der Abend aus und man begab sich zu Bett, denn auch der nächste Tag sollte früh beginnen.

Wie schon am Tag zuvor war die Stimmung blendend. Die Jugendlichen waren gespannt darauf, was der Angeltag so bringen würde. Zum Naturköderangeln meinte es Petrus aber mit den jugendlichen Anglern nicht so gut. Die Sonne des Vortages versteckte sich hinter dicken Wolken. Zudem war der Wind recht stark. Leider ist ja beim Naturköderangeln der Wind nicht der geeignetste Partner des Anglers, schließlich legt der Wind fest, mit welchem Gewicht den Tag über geangelt wird. Bei schönem Wetter sind es eben nur 300 bis 350 Gramm, aber an einem Tag wie diesem sind es dann schon einmal 500 bzw. 750 Gramm und das merken die Jugendlichen nach gewisser Zeit in den Armen.  Dank unseres Kapitäns, der sich in den Fanggründen aber bestens auskannte, und die eine oder andere Möglichkeit fand, dem Wind etwas aus dem Weg zu gehen, waren die Strapazen aber gar nicht so arg.

Die Vielfalt der Fischarten kommt beim Naturköderangeln noch mehr zur Geltung.

Zu Dorsch, Wittling und Köhler gesellten sich nun auch Scholle und Butt, was ein großes Erlebnis für die Teilnehmer war, gerade auch, weil Sie Erfolg, mit den am Abend zuvor, selbstgebauten Vorfächern hatten. Je länger wir angelten, umso mehr flaute auch der Wind auf ein normales Maß  ab und die Sonne zeigte sich. Mitunter hatte sich bei dieser Veranstaltung wieder ein Sprichwort bewahrheitet „die Kleinsten Fangen die größten Fische“. Aber was viel wichtiger war, kein Angler blieb ohne Fisch und auch unsere einzige Junganglerin konnte am Ende des Tages auf tolle Fänge zurückblicken.

Aber wie das so ist, auch der schönste Tag geht einmal vorüber. Und so folgten schließlich an Land die Auswertung, Verabschiedung und Heimreise. Hin und wieder wurde dann auch schon über das Natur- und Kunstköderangeln im nächsten Jahr gesprochen und wir vom Kreisverband Märkisch-Oderland dann sind ganz bestimmt wieder mit dabei. Es ist schön, wenn man zusehen kann, wie unser schönes Hobby, die Kinder und Jugendlichen wissbegierig macht und so viel Freude bereitet.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei unserem Kapitän und seiner Besatzung, bei den Betreuern, den Organisatoren, bei unserem Referatsleiter für Meeresangeln Helmut Bexten besonders, dem Unterstützer Dieter Großmann, den Sponsoren und dem Landesanglerverband im Namen der Kinder bedanken. Der nächste Landesvergleich der Jugend im Meeresangeln findet im nächsten Jahr voraussichtlich am letzten Juni Wochenende statt.“