Einen kleinen Rückblick zum Angelcamp des Anglerverbandes Niederbarnim, vom 15. bis 17. Mai 2015 am Bernauer Staubecken geben uns im Folgenden die Angelfreunde Thomas Siebert, Jugendwart des AV Wandlitz, und Sven Brandenburg, Jugendwart des AV Panketal.
Zu Beginn möchten wir uns bei den vielen fleißigen Helfern und Betreuern bedanken; bei uns im Verein waren das vor allem Achim und Stefan. Die beiden waren stets mit Rat und auch Tat für unsere Jugend und natürlich auch für die anderen Jugendlichen vor Ort da. Ein großer Dank gebührt natürlich den Mitausrichtern Thomas und Steven vom Angelverein Wandlitz, Erwin von den Weißkopfseeadlern und Frank vom AV Zerpenschleuse.
Erster Angeltag mit einem kapitalen Karpfen.
Der erste Tag des Angelcamps konnte nicht schöner beginnen. Nach und nach trudelten die Jungs und Mädels ein und nahmen ihre Angelstellen in Beschlag. An Zelte aufbauen war zu Beginn gar nicht zu denken, zuerst mussten natürlich die Ruten ausgelegt werden, um auch jede Sekunde zu nutzen. Dann kamen die Zelte an die Reihe und einige Augenblicke später standen die Unterkünfte. Danach besprachen wir mit den Jungs und unserer Sarah den Plan für das Wochenende.
Nachdem das Angeln endlich losging, dauerte es nicht lange bis die ersten Plötzen und auch Barsche sich gierig auf Wurm und Made stürzten. Es wurde gefachsimpelt und erzählt bis dann jemand nach einem größeren Kescher fragte, „Der hat ‚nen Karpfen!“, hörte man nur. „Das ist ’nen Graser“, brubbelte jemand. Dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag, hier eine schöne Schleie, dort eine große Rotfeder und etliche wirklich stattliche Barsche.
Gegen 20:00 Uhr gab es dann die erste Stärkung vom Grill mit Grillfleisch und Würstchen. Es verging nicht viel Zeit und es klingelte wieder an einer Grundrute. Wir staunen nicht schlecht, als sich ein 70er Aal am Ende der Strippe windete. Es folgten die Landung und eine kleinere Unterweisung, wie man einen Aal waidgerecht tötet. Nun wollte natürlich jeder einen Aal fangen, schnell wurden die Boilie-Montagen gegen eine einfache Grund-Montage mit Wurm ausgetauscht. Und zumindest bei Florian sollte der Fisch nicht lange auf sich warten lassen, es piepte und tatsächlich, auch Flo hatte einen Aal sein eigen nennen dürfen. Nach diesem Ereignis wurde der Abend dann ruhiger.
Der zweiter Angeltag brachte einen gewaltigen Aal.
Am Samstag konnte es bei einigen nicht früh genug losgehen, doch einige Schlafmützen verharrten länger in ihren Zelten. Nachdem sich wieder alle ans Wasser gesellt hatten, wurde wieder fleißig geangelt, gefachsimpelt und viele neue Bekanntschaften wurden geschlossen. Auf einmal ein Aufschrei: „Ich glaube ich habe eine Schlange gefangen“ − Da mussten die Wandlitzer Jungs es den AV-Panketalern beweisen und fingen einen 81 Zentimeter langen Aal und wenn ich jetzt schätzen müsste, hatte der einen Durchmesser von bestimmt sechs Zentimetern. Ein wirklich beneidenswerter Fang, selbst wir haben einen solchen Ausnahme-Fisch noch nie am Ende einer unserer Angeln zappeln sehen.
Dann kamen auch die Jungs der Angelvereine „Weißkopfseeadler“ und „Zerpenschleuse“, es wurden wieder Zelte aufgebaut und geangelt. Mittags gab es dann wieder leckeres vom Grill. Einige versuchten sich an der Arenberg-Scheibe oder quasselten einfach nur wild. Zum Abend hin zauberten Thomas und seine Frau leckeres Kesselgulasch; meine sowie Frankys Frau bereiteten Stockbrot für die Jungangler zu.
Als es dann dunkel wurde, war das Feuer zu Beginn noch zu gemütlich, um sofort wieder ans Wasser zu gehen. Wir lachten und erzählten noch eine ganze Weile, bis die ersten sagten, dass sie jetzt erst mal ihre Montagen überprüfen werden.
Letzter Angeltag und Abschied
Wie am Tag zuvor wurde nach dem Frühstück noch ein bisschen geangelt, bis es dann hieß „wir räumen erst mal auf.“ Es wurde fleißig Müll gesammelt, und danach wurden Zelte abgebaut. Denn leider, und das fanden wirklich viele, waren die zwei Tage viel zu schnell vorbei. Zum Abschluss dann noch das ein oder andere Gemeinschaftsfoto, eine kleine Aufmerksamkeit für die Jugendlichen und ein Versprechen für die Zukunft: „Nächstes Jahr wieder! − Diesmal bei den Jungs und Mädels von Zerpenschleuse“.
Mit einem gemeinsamen „Petri Heil!“ verabschiedeten wir uns von einander und das Jugendcamp 2015 endete.
Euer Svenne und Euer Thomy