„Stepenitz-Tag“ mit LAVB-Präsident Baaske und Umweltminister Vogel

Stepenitz-Tag

Am 22. August 2023 war LAVB-Präsident Günter Baaske einen Tag in der Prignitz unterwegs. Der sogenannte „Stepenitz-Tag“ wurde anlässlich einer möglichen Initiative, die Stepenitz als „Flusslandschaft des Jahres“ 2024 auszurufen, durchgeführt. Gemeinsam mit Umweltminister Axel Vogel, weiteren Volksvertretern und Mitarbeitern zuständiger Behörden vor Ort, machte er sich ein Bild vom Zustand des Flusses . Mitglieder des Fliegenfischervereins „Fario“ e.V. und Mitarbeiter des Instituts für Binnenfischerei e.V. (IfB) Potsdam-Sacrow standen zusätzlich mit ihrer Expertise zur Seite.

Die Stepenitz wurde nicht zufällig ausgewählt. Unter anderem in diesem Gewässersystem werden seit vielen Jahren erfolgreich Lachse und Meerforellen, durch ein Gemeinschaftsprojekt zur Wiederansiedlung der Großsalmoniden in Brandenburger Fließgewässern, welches vom LAVB bereits 1997 initiiert und von Wissenschaftlern des IfB seitdem begleitetet wurde, wieder heimisch gemacht.

Doch das Projekt könnte noch erfolgreicher sein – ob Wehre oder Biberdämme, Lachs und Meerforelle, aber auch allen anderen Wanderfischarten werden noch zu oft die Wege versperrt. Das Ziel des „Stepenitz-Tages“ war es also, Probleme zu erkennen und Lösungen für die Stepenitz zu finden. Dabei geht es vor allem darum, die Durchgängigkeit und  Wiederherstellung der natürlichen Verhältnisse zum Schutz von allen am und im Fluss lebenden Tierarten zu erreichen. Zum Abschluss des „Stepenitz-Tages“ besichtigte Günter Baaske das Bruthaus des LAVB., welches seit Dezember 2013 zur künstlichen Vermehrung und Aufzucht von Meerforellen, Bachforellen und Lachsen vom „Fario“ e.V. betrieben und derzeit grunderneuert wird.

Weitere Informationen dazu folgen in Kürze.

Hintergrund

Der Deutsche Angelfischerverband e.V. (DAFV) und die NaturFreunde Deutschlands (NFD) schreiben die „Flusslandschaft des Jahres“ aus. Mit der Aktion soll die Bevölkerung auf die ökologische, ökonomische und soziokulturelle Bedeutung der Flüsse und der sie umgebenden Landschaft aufmerksam gemacht werden. Die „Flusslandschaft“ wird alle zwei Jahre in einem gemeinsamen Fachbeirat für Gewässerökologie ausgerufen und durch das Bundesumweltministerium in die Liste der „Natur des Jahres“ aufgenommen.

© Fotos: Marcel Weichenhan / LAVB