Pressemitteilung: „324.000 Jungaale für Brandenburgs Gewässer“

Pressemitteilung: "324.000 Jungaale für Brandenburgs Gewässer"

Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist in Europas Flüssen und Seen in seiner Existenz bedroht. Ohne Aal-Besatz gäbe es vermutlich diesen überaus geschätzten Speisefisch kaum noch in unseren Gewässern. Ziel des Besatzes ist die nachhaltige Förderung des Aalbestandes.

Brandenburgs Angler handeln

Eine natürliche Zuwanderung des Aals aus dem Meer in die Binnengewässer hat sich, aufgrund der zahlreichen Querverbauungen (Schleusen, Wehre, Wasserkraftwerke) der Flüsse und den Veränderungen von Meeresströmungen in den letzten Jahrzehnten, leider sehr negativ entwickelt.

Ein überzogener Schutz von fischfressenden Säugetieren und Vögeln, vor allem des Kormorans, trägt wesentlich zur Dezimierung der Bestände bei. Um den Aal in unseren Gewässern erhalten zu können, handeln die Angler in Brandenburg.

Insgesamt werden 324.000 junge und 7 Gramm schwere Aale besetzt

Am 26. April 2018 werden deshalb, im Rahmen des von der EU geförderten „Elbe-Aalprojektes“, 2.263 Kilogramm, sogenannte vorgestreckte (angefütterte), Aale an elf Standorten in Brandenburg ausgesetzt. Alle Gewässer besitzen eine Verbindung zur Elbe. Damit haben die Aale die Möglichkeit, nach dem Erreichen der Geschlechtsreife zu ihrem Laichgebiet in die Sargassosee abzuwandern. Diese Wanderung der Aale ist überlebenswichtig für ihren Lebenszyklus.

Nutzen und Schützen der Bestände prägen das Handeln der Angler

Insgesamt werden an diesem Tag etwa 324.000 junge Aale von Anglern in Brandenburger Flüsse und Seen entlassen. Der Landesanglerverband Brandenburg e.V. ist stolz, auf diese Weise am Schutz und Erhalt des Europäischen Aals beizutragen. 

Pressemitteilung, Potsdam 25. April 2018