Gestern waren wir zu Gast beim Fischereitag des Landesfischereiverbandes Brandenburg/ Berlin. Interessante Vorträge, die auch die Angler betreffen, standen auf der Tagesordnung. Unter anderem wurde erneut für ein europaweites Kormoran-Management, dessen Umsetzung jedoch schwierig ist, geworben.
Der Schutzstatus von Tieren, die längst keinen Schutz mehr benötigen, da die Bestände mehr als gut sind, muss endlich gelockert werden. Neben dem Kormoran gilt das auch für den Biber und den Wolf.
Themen Fischereitag
Der neue Fischerei-Referent des Landes Brandenburg, Heiko Harder, berichtete unter anderem über Erfolge des vergangenen Jahres. Mit der Novellierung des Wassergesetzes und der Möglichkeit der Befahrung nichtschiffbarer Gewässer mit dem Elektromotor hat Brandenburg eine Vorreiterrolle für andere Bundesländer eingenommen. So gut wie in Brandenburg geht es den Anglern nirgendwo in Deutschland. Weitere Themen waren:
- Entschädigung von Kormoranschäden
- finanzieller Wert der Naturschutzleistungen unserer Teichwirte
- der Ausgang der Landtagswahlen und der Erwartungen der Landnutzerverbände an die Landespolitik
- die Berufsausbildung in der Fischerei
Themen Fortbildung IfB
Am heutigen Tag folgte die Fortbildungsveranstaltung des Instituts für Binnenfischerei Potsdam-Sacrow (IfB). Auch hier wurden viele auch für Angler interessante Themen angesprochen. Im Einzelnen waren das beispielsweise folgende Vorträge:
- Zustand heimischer Fließgewässer im „Internationalen Jahr des Lachses“
- Auswirkungen erhöhter Eisenkonzentration auf Fische am Beispiel der Lausitz
- Verockerung von Gewässern
- Ökologie und Entwicklung des Quappenbestandes in der Elbe
Insgesamt waren es zwei sehr gelungene Tage, die neue Erkenntnisse, aber auch neuen Diskussionsstoff brachten. Ein kurzer Artikel zum Fischereitag in der Online-Ausgabe der WELT ist hier abrufbar. Eine ausführliche Berichterstattung über beide Veranstaltungen folgt in der nächsten Ausgabe des „Märkischen Fischers“.