Ausstellungseröffnung in Lübben

Hecht in Spreewaldsoße

Am 27.März 2013 wurde die Ausstellung „Hecht in Spreewaldsoße ─ Vom Fischen und Angeln im Spreewald“ im Museum des Schlosses Lübben erfolgreich eröffnet. Der Spreewald gehört seit jeher zu den fischreichsten Gebieten in Deutschland. So hat dort die Angel- und Erwerbsfischerei eine große Tradition. Mit der Ausstellung greift das Museum gemeinsam mit dem Kreisanglerverband Lübben, dieses klassische Spreewald-Thema auf.

Im Wappensaal des Museums begrüßte die Leiterin des Stadt- und Landesmuseums Lübben, Christina Orphal, die zahlreichen Gäste. Anschließend richteten Brandenburgs Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft, Jörg Vogelsänger, der Präsident des Landesanglerverbandes Brandenburg, Eberhard Weichenhan, der Vorsitzende des Kreisanglerverbandes Lübben, Falkner Schwarz, sowie der Bürgermeister der Stadt Lübben, Lothar Brettbauer, ihre Grußworte aus. Lars Dettmann vom Landesfischereiverband Berlin-Brandenburg war ebenfalls vor Ort.

Falkner Schwarz wies auf die große Tradition der Angel- und Erwerbsfischerei im Spreewald hin. Mit dieser Ausstellung sollen die Besucher erleben, was Angler an ihrem Hobby so begeistert. Jörg Vogelsänger betonte, dass Angler und Fischer eine zentrale Funktion im gesellschaftlichen Leben einnehmen. Eberhard Weichenhan dankte ausdrücklich Falkner Schwarz für sein Engagement bei der Umsetzung der Ausstellung und hob hervor, dass diese Ausstellung mehr sei, als die Geschichte des Angelns und Fischens im Spreewald. Sie stelle auch die aktuellen Probleme der Spree wie z.B. die Verockerung in den Fokus und verdeutliche auch, welchen großen Anteil Angler und Fischer bei der Erhaltung dieses Ökosystems haben.

Anschließend wurden zwei interessante Fachvorträge gehalten. Erik Fladung vom Institut für Binnenfischerei in Potsdam-Sacrow referierte über „Die Fischfauna des Spreewaldes gestern und heute“, die seit jeher von einer großen Artenvielfalt gekennzeichnet ist. Frank Fedrich, Fischereibiologe aus Woltersdorf, berichtete in seinem kurzweiligen Vortrag über die „Fischaufstiegsmöglichkeiten in den Spreewaldfließen“. Wie überall sind diese auch in der Spree verbesserungsbedürftig.

Nach diesen Ausführungen konnte dann endlich auch die Ausstellung besichtigt werden. Alle waren begeistert von den zahlreichen Erzeugnissen aus mehreren Jahrhunderten Fischereigeschichte, die dort zu bestaunen sind. Zum Abschluss gab es dann noch für jedermann eine echte Spreewaldspezialität. Die Hechtklopse in Spreewaldsoße ließ sich auch Jörg Vogelsänger schmecken und merkte an: „Zu euch Anglern gehe ich immer wieder gern.“