2,5 Millionen Aale wurden bereits in der letzten Woche ausgesetzt. Diesen Donnerstag kommen noch einmal 1,5 Millionen Fische, finanziert durch Mittel aus der Fischereiabgabe des Landes Brandenburg, hinzu. Insgesamt werden so innerhalb von acht Tagen 4 Millionen Glasaale mit einem Gewicht von über einer Tonne in die von den Anglern betreuten Gewässer Brandenburgs entlassen.
Ein Anlaufpunkt für den Besatz wird die Talsperre in Spremberg sein. Dort kommen über eine halbe Million Tiere ins Wasser. Ohne Besatz durch die Angler wäre der Aalbestand in Brandenburg in einem weitaus schlechteren Zustand als heute. Durch seine außergewöhnliche Form und vor allem das Mysterium seiner Fortpflanzung ist der Aal eine der faszinierendsten Fischarten auf dieser Welt.
Diese und andere faszinierende Fischarten wie Lachs, Meerforelle oder Stör werden durch Wiederansiedlungs- und Besatzprojekte durch die Angler in Brandenburg in ihrem Bestand gestützt.
Die kleinen Aale haben mit einer Größe von cirka sieben Zentimetern und 0,3 Gramm bereits eine lange Reise hinter sich. Geboren in der Sargassosee, benötigten sie mit Hilfe des Golfstroms drei Jahre für die Atlantiküberquerung zu den Europäischen Küsten, wo die Aale abgefischt und ins Europäische Binnenland gebracht werden.
Leider ist das notwendig, da die Aale durch die Querverbauungen der Flüsse nicht mehr selbstständig aufsteigen können. Der Hunger des Kormorans dezimiert die Bestände zusätzlich, sodass ein Besatz unvermeidlich zum Erhalt des Bestandes ist.
Ort: Talsperre Spremberg
Zeit: 28. Februar 2019 um 10:30 Uhr
GPS-Daten: 51.654101, 14.380393
Ansprechpartner:
Andreas Koppetzki
Hauptgeschäftsführer des Landesanglerverbandes Brandenburg e.V.
Tel.: 0173/8771709
E-Mail: a.koppetzki@lavb.de
Pressemitteilung, Potsdam, 26. Februar 2019