Wenn man wissen möchte, wie man mit Fisch als Lebensmittel umgeht
und ihn perfekt vor- und zubereitet, sollte man Angler fragen. Angler haben mit selbst gefangenem Fisch Zugriff auf ein Lebensmittel, das man in dieser Frische sonst kaum bekommen kann. Aber warum angeln wir eigentlich?
Ernährungs- und Medizinwissenschaftler können die belebenden Wirkungen von Fisch heute detailliert nachweisen und erklären. Aber auch schon früher müssen die Menschen von der Kraft, die im Fisch steckt, gewusst haben, wenn sie über besonders Vitale sagten, er sei „munter wie ein Fisch im Wasser“. Was steckt dahinter?
Angler haben das Privileg für eine gesunde Lebensweise. Wohl kaum ein anderes Nahrungsmittel ist so gesund wie Fisch und ein Angler kann sich einfach selbst damit versorgen. Vom Haken bis zur Pfanne. Was ist dabei zu beachten? Die neue Ausgabe des „Märkischen Anglers“ gibt Antworten.
Eine Aufgabe mit Verantwortung
Fast schon so lange wie der Fischfang ausgeübt wird, gibt es auch Anstrengungen zur Kontrolle der Fischerei, zur Sicherung der Fischgründe und der Fischerei selbst. Insbesondere in Verbindung mit den für die Brandenburger und Berliner Gewässer so typischen selbständigen Fischereirechten begegnet man in den historischen Aufzeichnungen dem Begriff „Pritzstabeln“, was aus dem Wendischen kommt und demnach als „Pristaw“ so viel wie Aufseher heißt. Heiko Harder, Referent für Fischerei des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) des Landes Brandenburg, mit einer Bestandsaufnahme in dieser Ausgabe.
Wir schauen bei dem Thema auch über die Landesgrenzen hinaus. Unter dem Titel „Schulterschluss unerwünscht“ geht es um Kontrollen in Zeiten der Corona-Pandemie. Nicht ganz einfach für alle Beteiligten. Der sprichwörtliche Schulterschluss mit den Anglern vor Ort und dem Referat Fischereiaufsicht des Landes Mecklenburg-Vorpommern klappt dort schon seit vielen Jahren ganz ausgezeichnet.
Aus der Angelkiste…
…plaudert Daniel Müller, Mitarbeiter für Gewässerwirtschaft des Landesanglerverbandes Brandenburg. Dabei ist die Aussage, „Besonders gut hat es gebissen, wenn ich den Köder schön über die Steine geklopft habe.“, von großer Bedeutung. Der begeisterte Meeresangler macht den Praxistest – Pilker vs. „Ratterjigkopf“ – was fängt besser auf Dorsch?
Apropos Angelkiste oder sagt Ihr „Fishing-Box“? Klar ist, in die deutsche Sprache im Allgemeinen, aber auch in die Angelsprache haben sich viele angelsächsische Begriffe, sogenannte „Anglizismen“ eingeschlichen. Viele wurden auch verdeutscht und in sogenanntes „Denglisch“ verwandelt. Warum ist das so? Unser Vorstandsmitglied Frank Grötzner treibt diese Frage schon länger um, deshalb hat er sich mal ein paar Begriffen gewidmet, die ihm ein „Dorn im Auge“ sind. Dabei hat er nach Übersetzungen gesucht, sowohl ins Deutsche, als auch, da ihm das nicht ausreichte, augenzwinkernd ins Brandenburgische.
„Der Märkische Fischer“
Alles Wissenswerte aus der Berufsfischerei und der Fischereiforschung findet Ihr wie immer in unserer Beilage. Themen sind unter anderem der Brandenburger Fischereitag sowie die Chancen und Risiken bei der Bewirtschaftung von Tagebauseen. Wir haben ein interessantes Interview mit einer frischgebackenen Fischwirtin im Heft. Zudem gibt es gute Nachrichten für unsere Teichwirte in Brandenburg.
Diese und noch mehr spannende Themen erwarten Euch in der neuen Ausgabe, die in diesen Tagen versendet wird. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen und Blättern!
Euer Marcel Weichenhan
Chefredakteur des „Märkischen Anglers“ und des „Märkischen Fischers“
Hier könnt Ihr alle Ausgaben des "Märkischen Anglers" online abrufen.
© Foto: Johannes Arlt / DAFV