Dorsch-Baglimit 2020 beschlossen!

Es ist amtlich. Die EU legte am heutigen 15. Oktober 2019 fest, dass für 2020 das Baglimit 5 Dorsche pro Angler am Tag beträgt. In der Laichzeit im Februar und März dürfen nur 2 Dorsche pro Angler am Tag gefangen werden. In Luxemburg war von „schwierigen, aber notwendigen Entscheidungen die Rede, da viele Fischbestände in einem alarmierenden Zustand seien. Davon sind auch Angelkutter, Bootsvermieter und Angelgeschäfte betroffen, sie müssen laut Fischerei-Verband mit Umsatzverlusten rechnen.“ (www.ndr.de)

Ausführliche Informationen zu dem Thema könnt Ihr hier in der entsprechenden Pressemitteilung des Deutschen Angelfischerverbandes erhalten.

Hintergrund Baglimit

Die Festlegung des Baglimit beim Dorsch für Angler folgt einem immer gleichen Prozedere. Der ICES gibt auf Grund der Zahlen, welche wissenschaftliche Institute wie z. B. das Thünen-Institut für Ostseefischerei ermitteln, eine Empfehlung für die Fangmengen an die EU-Kommission und die DG MARE.

Ziel ist es, die durch die EU festgelegten mehrjährigen Bewirtschaftungsplanes beim Dorsch in der Ostsee einzuhalten. Die Kommission macht daraus einen Vorschlag an den Ministerrat der EU, wie hoch die Quote der Fischerei sein sollte und in welchem Umfang Angler und Angeltourismus berücksichtigt werden sollten.

Sobald der Vorschlag im Raum steht, versuchen Verbände und Lobbyisten für ihre jeweilige Klientel das beste Ergebnis zu erreichen. Das sind z. B. der VDKK für die Kutterfischer oder Netzwerker Lars Wernicke für den Angeltourismus über WiSH oder der DAFV.

Mitte Oktober wird dann auf den Tagungen des Ministerrates sowohl die Quote für die Berufsfischerei wie auch das Baglimit für Angler für das Folgejahr festgelegt.

Quelle: NDR.de, Netzwerk Angeln, © Foto: Marcel Weichenhan